Friday, October 31, 2008

Happy Halloween!

Heute ist unser 12. Hochzeitstag! Ist das nicht "scary"?

Sunday, October 26, 2008

The roof is done, that's what I am thinking...

Am letzten Wochenende haben wir endlich das kaputte Dach der Garage erneuern koennen. Zuvor haben wir schon die benoetigten Materialien und Shingles, zu deutsch "Dachziegeln" geliefert bekommen. Immer wieder haben wir dieses Projekt hinausgeschoben weil wir a) die Kosten scheuten, und b) keine Erfahrung haben wie sowas gemacht wird. Natuerlich war uns bewusst dass wir es frueher oder spaeter reparieren muessen, da es seit geraumer Zeit bei starkem Regenfall in die Garage regnete und wir schon Eimer strategisch plazierten. Durch Zufall auf einer Graduation diesen Sommer boten sich die Nachbarn unserer Freunde an zu helfen und wir sollten eine "Dachdeckungsparty" veranstalten mit Brats und Bier statt Bezahlung. Zuerst haben wir das als einen schlechten Scherz abgetan, weil man ja die Mentalitaet und Arbeitsmoral der Amerikaner kennt. Jeder kann alles, hat alle moeglichen Projecte schon zig mal selber gemacht, ist alles kein Problem und alles ist immer kinderleicht. Trotzdem haben wir dem Angebot nicht getraut. Wir haben einen Kostenvoranschlag fuer die Materialien machen lassen und abgemacht erst dann die Leute zu kontaktieren und zu fragen ob sie auch wirklich in der Lage sind zu helfen. Nachdem sie uns wirklich selbstlos zugesagt haben, wurde bestellt und geliefert. Michael hat sich freigenommen, und es sprach sich dann auch herum und es boten sich ueberraschend noch andere Helfer an. Freitags wollten wir schon die broekelnde Asphalt Shingle Schicht abkratzen, aber mittags regnete es auf Kommando. Also zogen die Maenner wieder ab. Stattdessen sollte es dann am anderen Morgen richtig losgehen. Puenktlich erschienen die selben Leute und die Nachbarn unserer Freunde samt Nailgun und Werkzeugen. Mit 4 Mann wurde die erste Schicht entfernt und dann stellten wir fest dass das Dach noch die original Cedar Shakes von 1921 drauf hatte. Auch diese Schicht wurde sehr muehseelig entfernt. Die Bretter darunter waren dann teilweise sehr morsch und mussten entfernt werden. Dafuer hatten wir neue OSB Boards geordert. Auf einer Seite war das Garagendach sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, einerseits durch Baeume des Nachbarn, dessen Zweige auf unserem Dach lagerten, und andererseits durch Cerpenter Ants. Wir entfernten diese und besserten die Bretter aus und nagelten die neuen OSB Boards drauf. Mittlerweile war es schon Nachmittag geworden und man hatte es gerade geschafft die erste Lage Shingles zu legen. Die unvorhergesehene Reparatur am Morgen hatte doch mehr Zeit verschwendet als man dachte. Aber die Maenner versprachen am Sonntagmorgen noch einmal zu kommen und die Arbeit zu beenden. An dem Nachmittag bekamen wir noch unerwartet Unterstuetzung eines Helfers der wirklich gut Bescheid wusste und auch am anderen Tag mitarbeitete. Somit war das Garagendach am Sonntagmittag puenktlich zum Anpfiff des Packer Games fertig und die Maenner zogen ab, denn alle hatten Angst etwas zu verpassen!
Bilder werden nachgeliefrt sobald die neue Digi eintrifft!

Wednesday, October 22, 2008

Funeral

Heute Nachmittag fand die Trauerfeier fuer unseren Freund und Kollegen Richard in Appleton statt. Anhand der Todesanzeige in der oertlichen Tageszeitung, die gleichzeitig auch Arbeitsplatz war fuer Mike und Richard als Service Drivers, haben wir die noetigen Informationen entnommen und uns auf den Weg ins Bestattungsunternehmen gemacht. Voellig anders als in Deutschland, wurde eine Besuchszeit fuer Freunde der Hinterbliebenen eingerichtet. Als wir ankamen, erwartete uns ein vornehmes Foyer mit Kaminfeuer und eleganten Sitzgelegenheiten im Kolonialstil. Eine Hinweistafel die man eher in einem vornehmen Hotel erwartet haette, zeigte uns den Weg in die Chapel. Wir gelangten in einen geschmackvoll eingerichteten Raum und durften uns erst einmal ins Gaestebuch eintragen und eine Kondolenzkarte samt Spende in eine dafuer vorgesehene Box werfen. Wir fanden die Lebenspartnerin unseres Freundes und sprachen unser Mitgefuehl aus, auch den Kindern und Schwiegerkindern. Danach konnten wir aufgestellte Bildertafeln betrachten, die Richard's Leben zeigten. Wir waren ueberrascht ein Bild dort zu entdecken dass uns alle zeigte bei einer gemeinsamen Feier im letzten Jahr. Das hat uns sehr beruehrt. Trotzdem fanden wir es eine wunderbare Idee, diese Bilder auszustellen, damit man auch Einblick bekam was Richard frueher machte und welche Hobbies er pflegte. Danach konnten wir uns vom ihm verabschieden. Er war aufgebahrt und der Sarg offen. Praechtige Rosenstraeusse und Gebinde schmueckten seinen Sarg. Er war dezent beleuchtet und trug zu unserer Ueberraschung weder Anzug noch Krawatte, sondern einen Strickpullover und Jeans, so wie man ihn kannte. Wir haben einen Augenblick dort verbracht und uns verabschiedet. Es war ein komisches Gefuehl. Familie, Freunde und andere Trauergaeste die ihn gekannt haben, versammelten sich schnell in dem Raum und man konnte nur schwer Kondolenzbekundungen hoeren, eher Gespraeche des taeglichen Lebens, nicht unbedingt ueber Richard, auch anderen Tratsch den man dort mit Sicherheit nicht erwartet haette. Aus Anstand und Respekt haben wir uns dunkel gekleidet. Allerdings mussten wir sofort feststellen dass ausser den Familienangehoerigen keiner Wert auf anstaendige Bekleidung legte und so manch einer in einem Zirkusaufzug daher kam dass wir am liebsten lauthals gelacht haetten. Aber das haben wir uns verkniffen. Zumindest mussten wir uns unserer Bekleidung aus Unwissenheit nicht schaemen. Im Keller des Bestattungsunternehmens hatte man ein Snack Bufett aufgebaut fuer hungrige Gaeste. Wir haben allerdings nicht daran teilgenommen. Allerdings haben wir uns ueber die Unsitte gewundert dass staendig Handy's klingelten und bimmelten, und Leute superwichtige Gespraeche und Text Nachrichten entgegen nahmen und verschickten. Sehr stoerend. Nach einer Weile sind noch andere Mitarbeiter angekommen und die Trauerfeier begann mit einer leisen Hintergrundmusik. Der Vorhang wurde zugezogen und der sarg geschlossen. danach wurde der Vorhang wieder geoeffnet. Dieser Vorgang war uns neu und erinnerte an eine Theaterauffuehrung. Der Pastor einer freichristlichen Kirchengemeinde hielt die Zermonie ab. Er war kein besonderer Redner und man merkte dass er Richard vorher nicht kannte weil er nicht zu seiner Gemeinde gehoerte. Es wurde ein Lied gespielt und ein Gebet gesprochen und nach ein paar Worten zum ploetzlichen Ableben Richards hatten die Trauergaeste die Moeglichkeit persoenliche Worte zu sprechen, was auch welche taten. Sehr ergreifend was da ueber unseren Freund gesprochen wurde, und vor allem sehr treffend. Man hatte den Eindruck er wuerde gleich dazu stossen und einen Witz darueber reissen, das haette zu ihm gepasst. Zum Abschluss wurde Amazing Grace gespielt. Die Musikstuecke waren mit Klaviermusik untermalt, nach unserer Meinung hatte auch dies zu Richard gepasst. Somit war die Trauerfeier beendet. Ende der Woche wird Richard eingeaeschert werden, und die Urne wird auf dem Friedhof seiner Heimatgemeinde in Berlin,WI beigesetzt.
Good Bye Richard! Wir sind stolz und froh Dich gekannt zu haben! Du hast uns so herzlich aufgenommen und warst uns ein lieber Freund und herzensguter Kollege!

Sunday, October 19, 2008

Trauriger Sonntag

Wir haben heute unseren Service Driver Kollegen und Freund, Herrn Richard Numerdor durch einen Herzinfarkt im East District verloren. Wir werden ihn in guter Erinnerung behalten und uns gern an seine immerzu froehliche Art, Humor und Hilfsbereitschaft, sowie seine Vorliebe fuer Bandanas und australischen Outbackhut erinnern!

Wednesday, October 15, 2008

Ach ja...Benzinpreise

...sind gestern zu meiner Ueberraschung unter die 3$ Grenze gefallen! Kann mich gar nicht mehr erinnern wann wir das zum letzten mal hatten!

What flower are you?

Ich habe gar nicht gewusst dass ich eine Blume bin! Aber offensichtlich bin ich ein "Snapdragon".
Wie passend.
"Mischief is your middle name, but your first is friend. You are quite the prankster that loves to make other people laugh."

Tuesday, October 14, 2008

I'm the bitch - I killed Kenny!

Letzten Donnerstag hatte ich draussen im Garten zu tun, Herbstaufraeumen und Pflanzen in den Keller zum ueberwintern usw. Nachdem die Garage den ganzen Nachmittag offen war, verkrochen sich meine liebsten Freunde darin und als ich spaeter selber hinein ging um etwas abzustellen, bekam ich fast einen Herzschlag, so erschrocken war ich als ploetzlich neben mir etwas raschelte und dann davon sprang! In der dunklen Garage konnte ich auf die Schrecksekunde natuerlich nicht sofort erkennen was es war und lief dem Geraeusch hinterher. Was auch immer es war, es huepfte oder rannte (?) davon, auf die Werkbank, Werkzeugschrank, im Gebaelk hoerte ich Geraeusche und dann hatte ich genug und knallte das Garagentor zu! Fast forward - am Sonntagmittag ist es mir wieder eingefallen und als ich Mike davon erzaehlte lachte er sich halb schepp und meinte, was auch immer es gewesen war, waer wohl jetzt "hinueber". Glauben wollte ich es ja nicht, aber wir gingen zur Garage, oeffneten ganz vorsichtig das Tor und suchten. Und tatsaechlich, hinter dem Muelleimer, auf dem Weg zur Drainage,lag dann einer meiner "Freunde" - allerdings steckensteif. Wir haben ihn dann mit der Mistgabel "entsorgt". Das hat er jetzt davon gehabt mir meine Terrasse zu ruinieren samt allen Pflanzen dieses und letztens Jahr.

Friday, October 3, 2008

Herbst

Wie auf Knopfdruck war es dann am 29.September Herbst und ist seither saukalt. Heute Nacht sogar -1 Grad. Auf dem Oktoberfest in Appleton 1 Tag vorher konnte man noch superkurze Hosen und Flipflops bewundern, am andern Tag schluss mit lustig. Leider faerben sich die Baeume hier noch nicht so. Warscheins wird es dazu auch wieder nicht kommen, denn es ist so windig dass es das Laub von den Baeumen weht bevor es sich gefaerbt hat. Ich beneide die anderen Staaten die nur deshalb zu Hauf bereist werden. Es ist regnerisch und man koennte schon one weiteres die Heizung anstellen. Apfelkuchen vom Blech wurden bereits gebacken und Wisconsin Apple Cheese Cakes auch, und gestern habe ich es sogar fertig gebracht, das 1. mal in meinem Leben Pflaumenmarmelade (Latwerch) zu kochen, und zwar im Slow Cooker! Das hat wunderbar geklappt und schmeckt wie ein Traum! Nun hoffen wir nur noch dass das Wetter bis Ende Oktober noch haelt, damit wir vor Wintereinbruch noch das Garagendach repariert bekommen, die Materialien stapeln sich bereits.