Arschkarte

Ich weiss nicht wieviele Jahre wir das noch ertragen muessen dass am Nachbarhaus gearbeitet wird zu jeder Tages-oder Nachtzeit, Sommer wie Winter, Regen oder Sonnenschein, und egal ob im Haus oder aussen, die Musik muss immer dabei plaerren um den Werkzeuglaerm zu uebertonen.

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Nun koennen wir ja verstehen dass der Besitzer des Hauses renovieren moechte, es ist auch noetig, aber er tut halt so als sei er ganz allein auf der Welt und nimmt weder auf die Nachbarn Ruecksicht, noch darauf wieviel Uhr es ist oder ob Wochenende ist und die Leute ihre Ruhe haben wollen. Er braucht ja keine Ruhe, kann sich anscheinend auch nicht in seinem eigenen Haus aufhalten in einem anderen Ort, denn dieses Haus nebenan gehoert ihm zwar, ist aber vermietet. Und das ausgerechnet noch an seinen Bruder, der genauso ruecksichtslos ist und weder Anstand noch manieren hat.

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Unzaehlige Beschwerden bei der oertlichen Polizei haben bisher nichts gebracht, Ruhezeiten gibts hier keine, und wenn faellt einem sogar der Buergermeister des Ortes mit seinen hirnverbrannten Kommentaren und Unverfrorenheit in den Ruecken. Am besten waere es die Bude zu verkaufen, aber das ist keine Option, schon gar nicht bei der derzeitigen Marktlage wo jeder Hunz und Kunz sein Haus verkaufen will, bzw. jedes dritte Haus zwangsversteigert wird. In anderen Worten, mit der Wahl des Hauses und der Nachbarschaft haben wir die Arschkarte gezogen. Ich moechte bloss noch rennen.

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Ein Ende der Bauarbeiten ist ums verrecken nicht in Sicht, der Nachbar werkelt am haus rum wenns ihm passt, wenn noetig mit staendigen Unterbrechungen, mal ein Stuendchen weg dann wieder weiter haemmern und ausgerechnet wenn wir heimkommen gehts dort drueben erst richtig rund, so als ob die das riechen wenn wir auf dem Heimweg sind. Andererseits koennen wir auch nicht dauernd woanders die Zeit totschlagen, bzw. an den Wochenenden immer am Lake hocken wo auf uns auch Arbeit daheim wartet.

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Wir waren so froh uns am Lake Manistique erholen zu koenne, aber lange hats echt nicht angehalten. Ausserdem wurde laut Nachbarn in unserer Abwesenheit natuerlich nichts gearbeitet. Haben wir einen Tag frei, koennen wir noch nicht mal ausschlafen, entweder laufen zig Rasenmaeher an einem Stueck, oder der Nachbarsdepp haemmert und saegt und laermt am Haus, oder wir koennen uns noch nicht mal auf die Terrasse hocken weil das Radio im Driveway oder in der Garage mit offenem Tor natuerlich so laut plaerrt dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Allerdings ist es laut Polizei nicht soo laut dass man es verbieten koennte. Ausserdem mussten wir uns schon paarmal sagen lassen dass vorbeifahrende Zuege und Strassenverkehr wesentlich lauter waeren...na dann, wissen wir ja Bescheid. Es scheint als seien alle anderen taub ausser uns. Den Strassenverkehr und die Transportzuege koennen wir nicht verbieten und sie stoeren uns auch nicht in dem Sinn weil der Laerm nicht staendig und stetig ist, Nachbars Werkeleien dagegen schon. Wer Nachbarn wie diese hat, der braucht keine Feinde.

Donnerstag

Heute Morgen habe ich doch tatsaechlich irrtuemlicherweise gedacht es wuerde mal nicht so warm werden. Boy was I wrong! Eigentlich kann man ja die Hitze noch ertragen wenn die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch waere. Kaum ist man mal ne Minute im Garten um zu sehen ob die brechend voll haengenden Tomatenstoecke eine roetliche Farbe annehmen, da wird man attackiert von zig Mosquito Horden, ich komme aus dem kratzen gar nicht mehr raus. Also bleibt man am besten im Haus oder verzieht sich am Wochenende an den Lake wo immer ein Lueftchen geht.

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Mein toller Nachbar hat heute frei und betaetigt sich entbloesst in seinem gemieteten Domizil. Er hat nun ein weiteres Spielzeug fuer sich entdeckt, einen Weed Wacker, mit dem er die Rasenkanten fein schneiden kann, nachdem er sich muehsam durch das "hohe" Gras gekaempft hat mit seiner alten Maeh-Muehle. Nun hat er seinen schnittigen Camarro aus der Garage geholt, seinen iPod angeschlossen und seine Nachbarschaft mit seinem Musikgeschmack (kann man das ueberhaupt so nennen?) berieselt. nachher wird die Karre gewaschen, denn die wurde zwischen Sonntag und heute megadreckig in der Garage. Die Nachbarn auf der anderen Strassenseite wissen auch nichts mit sich anzufangen und maehen nun auch den Rasen oder was von dem verdorrten Gras uebrig ist. Sie maehen in Etappen, denn gestern ging ihnen das Gas aus. Zu der in Fussnaehe gelegenen Tankstelle packten sie es anscheinend nicht wegen der Hitze...

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Ich habe derweil schon Ribs eingelegt, Karottensalat geschnippelt und ganze 250g gruene Bohnen geerntet die ich blanchiert und eingefroren habe. Ausserdem habe ich den zweiten gruenen Paprikaschoten geerntet, und beobachte einen gelben riesigen, der aber laut Plant Sticker orange werden soll. Mal sehen ob das noch was wird oder ob der abfault. Wir haben dieses Jahr 12 Paprikapflanzen, und ich hatte gehofft mehr wie eine reife Paprika zu ernten, aber irgendwie funktioniert das nicht so ganz.

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Ich habe sogar Zucchinipflanzen dieses Jahr, von denen an 4 reichlich Blueten dran sind und an dem Rest rein gar nichts. Bin mal gespannt was da noch bei rauskommt. Auch da hatte ich mir eingebildet dass ich von der reichlichen Ernte massenweise Chutney einmachen koennte.

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So, jetzt ist ein nachbar mit der Maeherei fertig, und in exakt einer weiteren Stunde wird es munter weiter gehen, denn mehr wie eine Stunde Ruhe hat man ja nicht. Nicht dass es einem noch zu wohl wird.

Schon wieder ein Sturm

Dieses Jahr haben wir in unserer Gegend einen Tornado und Sturm nach dem anderen. Gestern schafften wir es gerade noch vom einkaufen heim und dann gings rund.

Es hat geschuettet wie verrueckt.

War zwar nur der Auslaeufer vom Sturm ueber Waverly Beach in Menasha, aber trotzdem zum fuerchten wie man anhand der Schaeden auf den Bildern sehen kann. Waehrend sich etliche Leute Gedanken machen um die Schaeden, wie sie die umgestuerzten Baeume von den Grundstuecken kriegen und ob die Versicherungen zahlen, bzw. wie Daecher und Garagen am besten repariert werden koennen und Wasser aus den kellern gepumpt wird, haben andere nichts besseres zu tun ihren beschissenen Rasen zu maehen, auf dem sie eh nie sitzen. Da faellt mir auch nichts mehr dazu ein...

Auf dem Weg up north

Auf dem Weg up north nach Curtis am Lake Manistique, haben wir die Insel Miscauno im Menominee River in Marinette County besucht. Man erreicht die Insel ueber diese 100 Jahre alte, einspurige Stahl/Holz Konstruktion. Auf der Insel befindet sich ein elegantes Resort Hotel, das Four Seasons, samt Golf Course. Die Insel ist etwa 100 acres gross. Ausser dem Resort Hotel, eroeffnet 1905, von der Wisconsin und Michigan Railroad gebaut, gibt es noch einige Privatgruendstuecke drumherum. Nachdem das Hotel zweimal abgebrannt ist, sieht es heute so aus: Bilder folgen

Die Auffahrt zum Eingang

"The Grand Stairs" Man ist muede bis man alle Stufen genommen hat bis zur Tuer, eignet sich aber gut fuer ein Gruppenbild bei einer Hochzeit o.ae. Die Rueckseite zum Golfplatz hin, makelos manikuert, Totenstille wenn der Rasenmaeher nicht brummt! Und hier die andere Seite vom Eingang. Leider war es an dem Tag recht bewoelkt und windig, sodass wir nicht weiter auf der Insel herum spaziert sind. Das Casino liegt nicht wirklich auf unserem Weg up north, wir haben aber dort gestoppt um uns umzusehen und zu checken welche Musikgruppen demnaechst auftreten, Alice Cooper z.B. freitags danach!

Das ist der neue Anbau vom Casino, den Mike ein Dreivierteljahr lang mit Baumaterial belieferte. Es ist auch der neue Buehneneingang fuer die Musikgruppen die dort woechentlich auftreten.

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Ueber Escanaba und einem Lunchstop sowie Pitstop im Shopko um eine Americana Flagge zur Deko fuer den 4. Juli zu kaufen gings ueber die US 2 nach Manistique, und dann weiter nach Curtis und zum Birch Shores Resort.

Dieses Log Cabin haben wir schon letztes Jahr reserviert. Es ist das letzte auf der Seite am Wasser, fast kein Durchgangsgetrampel anderer Geaste, nur Wassergeplaetscher und Wind zu hoeren.

Das ist der Ausblick 24/7. Es ist wohl ein wake-lake, das heisst man kann Wassersport darauf betreiben, aber da der See eine betraechtliche Groesse hat, hoert man fast nix.

Die Kueche ist eingerichtet mit Toepfen und Pfannen und Microwelle und was man sonst noch so braucht, und was es nicht gibt, findet man im "Supply" Gebaeude der Resort Besitzer. Dort kann man sich z.B. auch Buecher und Filme ausleihen, sofern man eine Loesung gefunden hat diese abzuspielen wo die Cabins seit der Umstellung auf Digital weder Fernseher noch Videorecorder haben.

Das "Wohnzimmer" besteht aus einem Sofa, welches zu einem bett ausgeklappt werden kann und einem Tisch. In dem obigen Fall dient dieser als Footrest. Man kann direkt aufs Wasser schauen vom Sofa aus, also jeden Tag Kuestenwache und Hafenkante auf Kanal "up north".;)

Tornadowarnungen und Ueberflutungen

Gestern durften wir uns ein paar gewaltigen Gewittern und Tornadowarnungen erfreuen. Nachmittags wurde es ploetzlich rabenschwarz am Himmel und ein Gewitter zog auf wie ich selten eins erlebt habe. Es hat so viel geregnet, achwas geschuettet wie aus Eimern hat es, dass man haette denken koennen die Welt ginge unter! Davor gingen schon die Sirenen im Ort und am Fernsehen wurden die betroffenen Counties genannt und wie lange es wohl dauern wird. Damit nicht genug, nach 19 Uhr wechselten die Meldungen von Sturm auf Tornado in verschiedenen Counties um. Ein weirteres schweres Gewitter zog ueber uns, und nach Mitternacht noch einmal ein weiteres. Bei dem hatte ich dann ausgeschlafen und lag hellwach im Bett bis zum fruehen Morgen. Zum Glueck ist im Ort oder bei uns direkt kein Schaden entstanden, wir koennen von Glueck sagen dass wir uptown wohnen. Gewitter ueber Lake Butte des Mortes Gewitterwolken ueber Lake Butte des Mortes Waehrend den Leuten die Keller voll Wasser laufen und sich Sorgen machen, benutzen die dummen Kinder die vollgelaufenen Parkplaetze als Schwimmbecken...kann man auch nur den Kopf schuetteln... Greenville, da musste die Feuerwehr anruecken und die Strassen abpumpen. Little Chute, weil die Leute nicht auf die Warnungen hoeren, muessen sie eben schieben.

Hitzewelle

Seit Tagen ist eine Hitzewelle im Nordosten angesagt, aber nur fuer die Kueste, nicht bei uns. Bei uns ist es seit Tagen nur extrem schwuel, aber nicht sonderlich heiss, noch nicht mal 30 Grad C. Das ist gut so, aber trotzdem brummt die A/C volle Kanne. Nachts kuehlt es etwas ab, aber dennoch nicht genug um die Fenster aufzumachen. Ich habe mir natuerlich bei der Aussensauna etliche Moskitostiche eingefangen, aber der Garten muss ja auch gegossen werden. Wollen wir mal hoffen dass die Luftfeuchtigkeit bald abzieht und es nur noch gut warm ist und die Temps nicht hoeher steigen, mir waers grad angenehm so.