Thursday, September 6, 2012

Trip to Door County

Geplant war ein Trip mit Uebernachtung in Door County am Labor Day weekend, nachdem wir einer Einladung nach Indiana nicht folgen konnten, obwohl wir den Sonntag und Montag gehabt haetten.
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Aber es kam ganz anders...Samstags gings erst nachmittags zum Reifenhaendler um einen Reifen reparieren zu lassen...dabei stellte sich heraus dass der Stint samt Chip der den Luftdruck im Auto anzeigt, verrostet war, und der musste erneuert werden...60 Dollar plus Steuer spaeter kam dann auch noch ans Licht dass der Reifen auf der anderen Seite eine Schraube im Profil hatte...na klasse...und dann der Oberhammer des Tages, angeblich koenne man wegen dem AWD System nicht eben mal 2 Reifen erneuern, nein, da muessten 4 neue her, obwohl unsere eigentlich noch gut sind...hello? Die Quote dafuer hat uns schlucken lassen, und das Ende vom Lied war dann, dass wir sontags zuhause blieben...
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Montags dann wollten wir nicht den ganzen Tag auch noch daheim verbringen, nachdem es in USA so Mode ist ausgerechnet am Tag der Arbeit Daecher zu decken, saemtliche angefallen Reparaturarbeiten auszufuehren, bzw. die ganze Hood maeht ihren scheiss Rasen, oder was davon uebrig ist...
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Als wir durch die kleinen Fischerorte fuhren, bewegte sich eine ellenlange Blechlawine von Urlaubern nach Sueden, und in den Orten wimmelte es nur so von Touris. Wir fuhren bis ganz hinauf nach Gills Rock um die Faehre Island Clipper nach Washington Island zu nehmen. Wir schlenderten eine Weile am Wasser herum und beobachteten die Leute. Dann kauften wir die Tickets und gingen an board und erhaschten noch einen Platz auf dem oberen Deck. Die Ueberfahrt durch Death's Door, vorbei an Plum Island verlief ruhig und ohne Vorkommnisse, wir lauschten der Erklaerung die wir bereits auswendig kennen, und genossen die Fahrt.
Auf Washington Island angekommen, traf uns fast der Schlag, wie herunter gekommen alles aussah, ganz anders als wir es in Erinnerung hatten...wir entschieden uns gegen eine Rundfahrt mit einer Minibahn, und wollten Lunch in einem Restaurant am Detroit Harbor essen, allerdings auch da ein ruedes Erwachen, als wir ganze 3 Gerichte auf der Karte entdeckten, und auch kaum Leute dort sassen. Nachdem wir zaehneknirschend die sauteuren nichtheimischen Fish Sandwiches bezahlt hatten, shlenderten wir zurueck zum Pier und fuhren zurueck aufs Festland, aber nicht ohne dass ich mir einen saftigen Sonnenbrand im Gesicht zuzog. Ich sollte das natuerlich besser wissen...
Danach stellten wir in den Orten fest, dass nicht nur etliche Hotels und Motels nicht mehr ansaessig waren, sondern dass auch sehr viele bekannte Geschaefte der Rezession zum Opfer gefallen sind, und was sich uns bot, war mehr als nur traurig. Weinkellereien und Geschenklaeden bei denen man ueberteuerte eingemachte Kirschen die aus Polen importiert sind, kaufen kann, haben wir links liegen gelassen und uns in einem County Park zum Abendessen niedergelasse bis wir von der hereinbrechenden Dunkelheit und einem anrollenden Gewitter vetrtrieben wurden.
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Mit gemichten Gefuehlen, etwas enttaeuscht, und sehr nachdenklich sind wir dann zurueck gefahren...